Text
for SETZUNG 1.1
(Pia Palme 2014)
Gedanken steigen auf. Entstehen in meinem Denkraum. Verdichten sich. Drängen nach außen. Ich spüre die Feder. An meinen Finger, Fingerspitzen: der Kiel. Sie ist so leicht, die Feder. Gedanken nehmen Form an, Struktur im Raum. Ich schreibe.
hier
und
dort
ich und
HA
Ich spüre den weichen Flaum an den Fingern. Haut und Haare in köstlicher Berührung. Will nicht aufhören.
Liebe
ich denke also bist du hier
bin ich gedacht
nicht dort
ich und
IHR
drinnen draußen
zwischen
ein Fühlen in mir
in dem
was begrenzt ist als
INNEN
halten
da
Liebe
sehnt sich nach
kann Leben losgelassen sein
verspielt
barfuss
auf einer Wiese im Tau
Sie dreht sich in einem fort. Immer weiter. Luft. Feder. Luft. Feder.
und fröhlich
mit
geteilt
Verantwortung
haben halten teilen
mit sein
MACHT STATT PFLEGE
Willen
HALT
Wärme
deine
ist Staub ist Erde ist Asche am Ende
Sie denkt: ist Asche am Ende
ihre Schönheit
ist Wort
und ist dabei
innen ganz tief
so wach
so klar
WASSER
findet immer
Ort tief unten
hat ihren Platz
hier
aus-
einander Setzung
Ende
unser aller
mit ihr
mit euch
und dazwischen
dieser Raum
‘es höre mich dein AUGE’